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Aktuelle Seite: Start / Nachhaltigkeit / Upcycling: Schnittmuster von alter Kleidung abnehmen

Upcycling: Schnittmuster von alter Kleidung abnehmen

28. Juni 2017 By cailin 4 Kommentare

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Habt ihr auch manchmal Kleidungsstücke im Schrank, die zwar noch super passen, die aber nicht mehr schön sind? Die ihr euren Kindern nicht mehr anziehen wollt, weil sie ein Loch haben oder der Stoff verwaschen ist? Dann habe ich heute einen Vorschlag, wie ihr dieser Kleidung als Schnittmuster ein neues Leben einhauchen könnt.

 

Mein kostenloses Leggings-Schnittmuster als Upcycling

So ging es mir letzthin mit einer Leggings in Größe 74, die etwas unansehnlich war. Aber wegwerfen wollte ich sie irgendwie auch nicht. Da hatte ich eine Idee: Man kann sie doch ganz einfach auseinanderschnieden und als Schnittmuster verwenden. Wie einfach das geht und worauf du dabei dennoch achten musst, das erkläre ich hier in dieser Anleitung.

Schnitt abnehmen durch Auseinanderschneiden

Wenn du das Kleidungsstück nicht mehr brauchst, ist das Auseinanderschneiden die beste Methode, um den Schnitt zuverlässig abzunehmen. Ich zeige euch hier das Vorgehen anhand von einer Kinder-Leggings und einem T-Shirt.

Waschen

Wichtig ist es, die Kleidung vor dem Schneiden zu waschen bzw. nur gewaschene Kleidung zu verwenden. Denn sonst kann der Stoff durch das Tragen verzogen oder ausgebeult sein (z.B. bei Leggings an den Knien). Dann würde auch das neue Kleidungsstück verzogen sein und am Ende sitzt alles anders als erwartet.

Bügeln

Es ist zwar nicht zwingend notwendig, aber es bietet sich an, das Kleidungsstück gut zu bügeln, damit keine Falten den Schnitt verfälschen. Zusätzlich bügele ich üblicherweise noch von links die Nähte glatt, damit das Aufschneiden nachher leichter geht.

Ggf. Raffungen abschneiden

Wenn das Kleidungsstück irgendwo eine Raffung oder ein Gummi hat, dann muss diese entfernt werden, damit der Stoff ganz flach liegen kann. Bei der Leggings schneidest du beispielsweise als erstes das Gummiband am Bauch ganz ab.

Nähte aufschneiden

Nun drehtst du das Kleidungsstück auf links und schneidest es ganz nah an den Nähten auf.

Ärmel oder Hosenbeine brauchst du natürlich nur einmal, bei der Leggings trennst du also eins der Hosenbeine ab und schneidest es auf.

Fertig!

Und schon ist dein kostenloses Schnittmuster fertig, quasi ein „Freebook“ ganz ohne das zeitraubende Ausdrucken und Zusammenkleben der einzelnen Seiten. Ein großer Vorteil dieser Art des Schnittmusters ist, dass vorher schon klar ist, wie das Kleidungsstück sitzen wird. So gibt es nach dem Nähen keine bösen Überraschungen. Das hatte ich nämlich auch schon, dass ich nach viel Arbeit festgestellt habe, dass ein mit Liebe genähtes Stück zu klein oder viel zu groß ausfällt.

Neue Leggings nähen

Nun kannst du nach diesem „Schnittmuster“ nun ein neues Stück ganz nach deinen eigenen Stoffvorstellungen nähen. Du solltest allerdings nur Stoffe verwenden, die ähnliche Eigenschaften haben, wie das ursprüngliche Kleidungsstück. Meine Leggings bestand beispielsweise aus sehr elastischen Jersey mit Elasthan, daher habe ich wieder einen ähnlich elastischen Stoff verwendet. Hätte ich einen festen Baumwolljersey ohne Elasthan verwendet, wäre die Leggings zu eng geworden.

Ich finde übrigens, dass sich so ein Stoff-Schnittmuster leichter handhaben lässt als ein Papier-Schnittmuster: Es lässt sich besser auf den Stoff pinnen, es liegt bei Schneiden besser auf und es lässt sich leichter falten und wegräumen. Eigentlich sollten alle Schnittmuster aus Stoff sein!

Naht- und Saumzugaben hinzufügen

Das Stoff-Schnittmuster beinhaltet jetzt natürlich keine Nahtzugaben, so dass ich diese beim Zuschneiden einfach nach Augenmaß hinzufüge.

Wie ihr seht, füge ich unten am Bein keine Nahtzugabe hinzu und lasse die Beinkanten einfach offen. Da Jersey nicht ausfranst, ist das problemlos möglich. Wenn ihr die Beine aber säumen wollt, gebt ihr an den Beinen zusätzlich ca. 2cm dazu.

Ich nähe am Bauch immer ein Bündchen an, daher ist hier die Leggings mit einer normalen Nahtzugabe von ca. 0,7cm zugeschnitten. Wenn ihr die Leggings mit Gummi am Bauch nähen wollt, müsst ihr oben als Saumzugabe zwei Mal die Gummibreite hinzufügen.

Hier ist die fertige Leggings. Und wie erwartet passt sie super!

Nach diesem Muster habe ich jetzt schon mehrere Leggings für den Urlaub und den Sommer genäht. Leggings nähen ist sowieso toll, das geht so schnell und die Maus hat ein rundum gemütliches und schickes Kleidungsstück in vielen Farben.

T-Shirt nähen

Das Vorgehen bei T-Shirts ist im Prinzip ganz ähnlich, es sind allerdings ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Damit das Shirt auch wirklich symmetrisch wird, faltest du das Vorder- und Rückenteil in der Mitte und scheidest es im Bruch zu.
Es bietet sich an, auch das Halsbündchen im Bruch zuzuschneiden, damit das Schnittteil sich nicht zu sehr verzieht.
Die Ärmel können asymmetrisch sein, daher schneide ich sie einfach immer in doppelter Lage zu.

Mittlerweile bin ich süchtig nach dieser Art des Schnittmusters und überlege ständig, welches Kleidungsstück ich noch zerschneiden kann. Da muss ich mich fast bremsen, um nicht den ganzen Kleiderschrank zu zerschneiden?… Aber eine neue Yoga-Hose für mich nach dem Muster einer alten Hose, die wird sicher bald genäht. Der Stoff liegt schon bereit.

Habt Ihr auch schon ein altes Kleidungsstück zerschnitten, um ein neues Teil daraus zu nähen? Oder was macht Ihr damit?

Viele Grüße,

Cailin

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Kategorie: Nachhaltigkeit

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Mara Zeitspieler meint

    21. August 2017 um 9:00

    Eine super Resteverwertung! Ich mache das genau so – jetzt für den Sommer habe ich so einen ganzen Stapel kurzer Hosen nach der „Sommerhose“ von Klimperklein (Freebook) genäht. Super!
    Ich bekomme von allen Freunden und Verwandten erst mal die Altkleidersäcke zum Durchstöbern vorbei gebracht. Sehr praktisch 🙂
    Für unsere wilde Dreijährige kann es nicht genug Hosen geben – pro Tag eine Hose. Mindestens. Dann sind Erd-, Sand- oder Kleckerflecken zu massiv – und es muss eine neue her.
    🙂
    Und viel Spaß weiterhin beim Upcycling 😉
    Viele Grüße
    Mara Zeitspieler

    Antworten
    • cailin meint

      21. August 2017 um 22:09

      Das ist ja eine gute Idee – sich die Reste vorbeibringen zu lassen 🙂

  2. Dagmar meint

    17. März 2024 um 8:51

    vielen lieben Dank für diese Erinnerung! Ich hatte das schon lange mal vor, aber diese Idee ist mir irgendwie wieder entfleucht, und schon wurden aus abgewetzten Kleidungsstücken unwiederbringlich Putzlappen.

    Antworten
  3. Petra Weirich meint

    18. März 2024 um 13:02

    Wow super interessante Idee. vielen Dank für deinen Beitrag.

    Antworten

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