Vor einiger Zeit kam sie wieder, die erstaunte Frage: „Du hast noch Zeit zum Nähen?“ Wir waren wir auf dem Spielplatz, es war windig, wir Mamas froren uns die Füße ab und unterhielten uns. Die Maus lief während dessen fröhlich mit ihrer neuen selbst genähten Zipfelmütze herum. Es war die Zipfelmütze, die die Frage auslöste.
Die Frage ist ja verständlich, als Mutter von zwei Kindern scheint es manchmal schwierig zu sein, Zeit für das Nötigste zu finden. Wie soll man da noch Zeit zum Nähen haben?
Viele sind auch der Meinung: „Wer nähen will, braucht viel Ruhe und mindestens zwei Stunden Zeit, um ein Projekt angehen zu können.“ Tatsächlich habe ich so viel Zeit fast nie. Wenn ich darauf warten würde, dass ich mal zwei Stunden ungestört nähen kann, dann würde ich selten nähen. Sehr, sehr selten. Wahrscheinlich würde ich mein Hobby sogar aufgeben!
Nähen, wenn die Kinder da sind – das ist die Ausnahme
Und wie funktioniert das mit dem Nähen? Es soll ja Kinder geben, die stundenlang alleine spielen und ihre Mütter in Ruhe nähen lassen. Du hast solche Kinder? Wie schön!
Leider gehören meine Kinder nicht dazu. Zwar spielen sie manchmal schön, aber spätestens wenn ich an der Nähmaschine sitze, kommen sie her und wollen mit mir zusammen nähen. Es freut mich zwar sehr, dass sie gerne nähen (und wenn wir ausreichend Zeit haben, nähen wir auch gemeinsam), aber mit meinem eigentlichen Nähprojekt werde ich so nicht fertig.
Es gibt zwar manchmal eine Möglichkeit zu nähen, solange die Kinder wach sind: Wenn der Große ganz dringend auf etwas wartet, kann ich ihn gelegentlich überreden, mit der Maus zu spielen, bis ich mit dem Nähen fertig bin. Doch selbst dann sagt er meistens: „Mama, du kannst doch nähen, wenn wir schlafen!“
Im letzten Jahr habe ich dennoch etwa 40 Meter Stoff vernäht, überwiegend für Kinderkleidung. Das ist eine Menge, die fast so groß ist, wie dieser Stapel.
Zu wenig Zeit zum Nähen?
Für meine Kinder nähe ich immer wieder die Leggings Luna, da ich damit so wahnsinnig schnell fertig werde. Wenn du auch das Schnittmuster für die Leggings in den Größen 44-116 kostenlos erhalten möchtest, dann melde dich zu unserem Newsletter an. Außerdem sende ich dir auch eine Kurzfassung meiner Tipps für mehr Nähzeit zu.
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Meine persönlichen Strategien
Um das zu schaffen, habe ich für mich ein paar Vorgehensweisen entwickelt:
- Naht für Naht nähen, denn der stete Tropfen höhlt den Stein: Ich habe mich von der Vorstellung verabschiedet, dass Kleidungsstücke in einem Rutsch fertig werden. Stattdessen schaue ich, dass ich regelmäßig an die Nähmaschine komme, auch wenn es nur kurz ist. Das ist meist abends, wenn die Kinder im Bett liegen (und ich nicht beim Ins-Bett-Bringen selber eingeschlafen bin 😉 ).
- Meine Nähmaschine steht immer bereit: Diese Strategie geht natürlich nur auf, weil ich eine Nähecke habe, in der alles griffbereit steht. Dort kann ich die unfertigen Sachen einfach liegen lassen und am nächsten Abend weiternähen. Oft nähe ich noch kurz, direkt nachdem ich die Maus ins Bett gebracht habe, oder ich schneide noch etwas Stoff zu. Schaffe ich drei Nähte, war der Nähtag in Ordnung, fünf Nähte sind ein guter Nähtag. 🙂
- Manche Näh-Arbeiten tagsüber erledigen: Schneiden und Nähen geht nur selten, wenn die Kinder wach sind. Aber Stecken und Schnittmuster kleben kann ich auch, wenn die Kinder spielen. Also mache ich das manchmal tagsüber am Esstisch. Andere berichten, dass sie nicht stecken können, weil ihre kleine Maus immer mit den Nadeln spielt, aber dafür können sie Schnittmuster abpausen oder schneiden. Probiere einfach aus, was du erledigen kannst, wenn die Kinder zuhause sind.
- Einfache Schnitte wählen: Ich nähe möglichst simple Kleidungsstücke, mit wenigen Schnitt-Teilen und Nähten wie z.B. die Zipfelmütze Zoe oder die Leggings Luna. Leggings nähe ich wirklich oft, denn sie habem nur 5 Nähte und zwei Schnitt-Teile, das schaffe ich in 1-2 Abenden. Die Zipfelmütze Zoe hat sogar nur drei Nähte! Ein Raglanshirt hat ca. 12 Nähte, das dauert 4-5 Abende und gefütterte Kapuzenpullover (die nähe ich nur gelegentlich) haben mehr als 30 Nähte! Das ist ein Projekt für ca. 1-2 Wochen. Aber das Jahr hat ja 52 Wochen, da würden sogar einige Kapuzenpullover zusammenkommen!
- Den Haushalt tagsüber mit den Kindern erledigen: Zugegebenermaßen klappt das nicht immer, aber Aufräumen und Putzen mit Kindern geht tatsächlich viel besser als Nähen mit Kindern. Oft wollen sie sogar helfen – den Glastisch zu reinigen ist bei uns zum Beispiel super-beliebt. Das ist zwar nicht besonders effizient, aber sie sind beschäftigt und freuen sich, dass sie helfen dürfen! Wenn ich Glück habe, kann ich in der Zwischenzeit sogar in Ruhe das restliche Wohnzimmer aufräumen… Und wenn das Wohnzimmer nicht perfekt aufgeräumt ist, dann geht die Welt auch nicht unter. 🙂
- Mich in fernöstlicher Gelassenheit üben: An manchen Abenden komme ich nur dazu, den richtigen Faden einzufädeln, bevor eines der Kinder wieder wach wird und nach Mama ruft. Früher hat mich das geärgert, aber heute denke ich: Super, dann kann ich morgen gleich losnähen!
Links zu schnellen Nähprojekten, die du in weniger als 30 Minuten nähen kannst:
Damit das Nähen mit wenig Zeit auch klappt, sind hier noch ein paar Links zu einfachen Schnittmustern mit wenig Nähten. Nicht nur sind diese Schnittmuster schnell zu nähen, sie sind auch noch kostenlos! 🙂
- Baby- und Kinderleggings Luna
- Pumphose Purzelinchen
- Zipfelmütze Zoe für Babys und Kinder
- Zipfelmütze Zoe für Kinder und Erwachsene
- Kissenhülle Karo
- 3-Minuten-Schal ohne Nähen
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Weitere Strategien
Dir klingt das Nähen „Naht für Naht“ zu anstrengend, zu abgezählt? Oder du möchtest gerne mal aufwändige Schnitte angehen? Jeder ist anders und daher sagen dir meine Strategien vielleicht nicht wirklich zu.
Das macht aber gar nichts, denn andere Näherinnen haben für sich weitere Möglichkeiten gefunden, sich ihre Nähzeit trotz Alltag mit Kindern zu erhalten:
- Ein Näh- und Spielzimmer einrichten: Du kannst das Nähzimmer zum Spielzimmer erweitern, in dem auch ein Sofa, Spielzeug und vielleicht sogar ein Fernseher steht. Dann können deine Kinder hier spielen, wenn du ab und zu mal tagsüber nähst oder zuschneidest.
- Nähtreffen: Du kannst zu einem Nähtreffen gehen oder selber eines organisieren. Manche mieten hierzu einen Raum an und nähen dort gemeinsam, andere gehen einfach mit ihrer Nähmaschine und Stoff zu einer Freundin und nähen dort.
- Einen „Babysitter“ finden: Vielleicht passt gelegentlich jemand aus der Familie auf die Kinder auf. Manchmal bringt der Papa an einem Tag pro Woche die Kinder ins Bett, andere nehmen auch schon einmal ihre Nähmaschine mit zu ihrer Mutter, die dann nach dem Kleinen schaut.
- Eine feste Zeit für dich freihalten: Wenn die Kinder vormittags außer Haus sind, kannst du vielleicht durch kluge Organisation wenigstens eine Stunde pro Woche für dich herausholen, in der du Schnittmuster abpausen, Stoff schneiden oder die Nähmaschinen bereits mit dem richtigen Garn versehen kannst, um dann abends oder am Wochenende in der Mittagspause nähen zu können.
- Es hilft, alles griffbereit zu haben: Ich bemerke immer wieder, dass ein fester Platz zum Nähen wirklich Gold wert ist. Wenn du kein Nähzimmer hast, findet sich vielleicht noch eine Ecke auf dem Esstisch, auf dem du deine Nähmaschine zeitweise stehen lassen kannst. Wenn es gar keine Möglichkeit gibt, eine Nähecke einzurichten, dann tut es manchmal auch ein Körbchen, in dem du die zugeschnittenen Teile und die halbfertigen Sachen sammeln kannst.
- Mit dem natürlichen Rhythmus gehen und nichts erzwingen: Oft haben wir im Winter mehr Zeit, sind aber im Sommer gerne draußen. Und daran ist überhaupt nichts auszusetzen, denn es gibt außer dem Nähen eben auch andere schöne Dinge im Leben! 🙂
Ich finde es jedenfalls toll, dass es mittlerweile so viele junge Mamas gibt, die nicht nur von der Stange kaufen, sondern selbst kreativ werden. Notwendig wäre das ja nicht, denn man kann heutzutage fast alles kaufen. Doch jedes handgenähte Stück ist ein Unikat, genau wie jedes kleine Mäuschen.
Und bei dir?
Wie ist denn das bei dir? Mit welcher Taktik schaffst du es an die Nähmaschine? Oder hast du bisher noch keine Gelegenheit dazu gefunden?
Ich freue mich wie immer, von dir zu hören!
Viele liebe Grüße,
Cailin
Zu wenig Zeit zum Nähen?
Für meine Kinder nähe ich immer wieder die Leggings Luna, da ich damit so wahnsinnig schnell fertig werde. Wenn du auch das Schnittmuster für die Leggings in den Größen 44-116 kostenlos erhalten möchtest, dann melde dich zu unserem Newsletter an. Außerdem sende ich dir auch eine Kurzfassung meiner Tipps für mehr Nähzeit zu.
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PS: Hier nochmal die Links zu Nähprojekten, die alle weniger als 30 Minuten brauchen:
Diese Schnittmuster sind schnell zu nähen und auch noch kostenlos! 🙂
- Baby- und Kinderleggings Luna
- Pumphose Purzelinchen
- Zipfelmütze Zoe für Babys und Kinder
- Zipfelmütze Zoe für Kinder und Erwachsene
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Dagmar meint
Hallo
Meine Kinder sind zwar jetzt groß und ich habe schon Enkelkinder . Aber ich erinnere mich noch genau wie es früher war .
Zu Anfang war es echt stressig , alles unter einem Hut zu bekommen .
Ich habe ein Nähzimmer und die kleinen waren immer hinter einem . Ihr kennt das ja . Also habe ich jeden ein Platz in mein Nähzimmer eingerichtet .
Mein Sohn bekam eine Werkbank , so das er Mama helfen kann . Meine Scheren schleifen (Plastik) oder ein Linial bauen ( Stock mit Buntstiftdtriche ) . Klappte Super , Nummer 1 beschäftigt.
So was mach ich mit der kleinen , ist 5 Jahre jünger wie der große ?
Mmmhhh OK sie Kocht , Backt und Putzt gerne . Super , also kleine Kinderküche rein und kann Mama Kaffee und Kuchen machen .
Hura , ich kann ein bisschen Nähen und die Kinder können Mama helfen .
Klappte wunderbar , je älter sie wurden und noch helfen wollten , habe ich mir immer was neueres einfallen lassen .
Als ich das erste mal ohne Kinder oder Mama rufen nähen durfte war es echt komisch . Aber es war richtig toll . Heute Nähe ich für die Enkelkinder und schmunzel immer wenn von meinen Kindern der Kommentar „ich schaffe gar nichts wenn die Kinder da sind “ kommt .
Genießt die Zeit mit den kleinen , es ist toll mal kein Mama zu hören , aber später vermisst man es doch ab und zu .
Viel Spaß und gute Nerven noch
Dagmar
Birgit Haidegger meint
Hallihallo! Ich nähe meist nur zu Mittag, da ist der Große noch in der Schule und die kleine Maus macht ihren Mittagsschlaf. Da schaffe ich meist 1-2 Stunden, je nachdem wie lange sie schläft. Abends komm ich fast nie dazu, da ich sonst meinen Mann gar nicht sehen würde;) und meistens möcht ich dann nur noch meine Füße hochlegen 🙈😂 aber hie und da ein paar Nähte, so mach ich es auch des öfteren. Liiiebe Näh-Grüße Birgit 🙂
Milieen meint
Es war toll zu lesen. Früher war ich eine Schlafmütze, aber wegen Sport und nähen habe ich es aufgegeben. Meine Tochter schläft normal bis um 8 Uhr. Ich stehe in 6 auf, mache ich ca 30 min Sport, Dusche, dann habe ich mindestens 45 min zum nähen. Schneide ich meistens Abend/Nachts zu wenn die Kleine im Bett ist. Haushalt versuche ich unter dem Tag machen, so stört mich nichts an Abend. Natürlich mache ich es nicht täglich, aber so schaffe ich 2-3 Kleidungsstücke am Tag. Daneben arbeite ich auch wenn die Kleine in der Kita ist, also bin nie alleine zu Hause.
Ludmila meint
Hehe, sehr cool!
Also mit den Kindern zu Nähen klappt bei mir gar nicht, vielleicht sind beide noch zu klein. Die wollen dann sofort auf den Arm und die Nähmaschine anschauen.
Ich nähe nur nachts 😅 meist von 21 Uhr (wenn beide im Bett sind) bis 2 Uhr, spätestens dann, wird der kleine wach und verlangt ein Fläschchen, dann ist auch allerhöchste Zeit für mich ins Bett zu gehen, denn um 6 sind alle wach. Das kann ich aber nur machen, wenn mein Mann Nachtschicht hat, also alle 3 Wochen. Dazwischen nutze ich mal die Tage wo Papa das „ins Bett bringen“ übernimmt oder den Mittagsschlaf an meinen freien Tagen.
Jana meint
Vielen Dank für den Beitrag, auch ich kenne die Frage zu gut 😉
Meine Tochter ist 3 Monate alt. Oft nehme ich sie mit ins Nähzimmer. Dann liegt sie auf ihrer Krabbeldecke und strampelt fröhlich vor sich hin. An manch anderen Tagen liegt sie im Stubenwagen und schläft oder beobachtet ihr Mobile.
Ansonsten hilft bei mir wirklich nur in Etappen zu nähen. Eine Pumphose oder Leggins braucht ist auf einmal dann ein mehrtägiges Projekt statt eine halbe Stunde 😀
Wenn ich etwas Größeres geplant habe, das viel Zeit in Anspruch nimmt (Patchworkdecke z.B.), versuche ich unter der Woche so viel wie möglich zuzuschneiden während meine Kleine zusieht. Am Wochenende schicke ich dann Mann und Kind zu einem längeren Spaziergang 😉 Auch Mamas brauchen ihre Auszeit und die nehm ich mir am liebsten an der Nähmaschine!
LG Jana 🙂
Dagmar meint
Hallo
Ja wenn sie noch so klein sind klappt das eigentlich wunderbar . Hast eine sehr entspannte Maus , würde ich sagen .
Glückwunsch
LG Dagmar
Anke meint
Hallo meine Kinder sind schon erwachsen und es gibt jetzt Enkelkinder, die ich seit neuestem begeistert benähe. Tagsüber bleibt mir nicht viel Zeit, da mein Mann aber abends noch länger arbeitet, nähe ich dann oft ab 18 Uhr, anstatt vorm Tv zu sitzen. Mit dem Ergebnis, das ich richtig entspanne und merkwürdigerweise auch besser schlafe.
Ausserdem warte ich nicht auf den Göttergatten, bin eher erstaunt, wenn er denn schon nach Hause kommt😉
Fanny meint
Hallo 🙂 Genau mein Thema, gefolgt von: Hilfe, ich habe so wenig Platz zum Nähen 😮
Bei uns klappt abends nähen ganz und gar nicht. Ich gehe dann oft früh mit der Maus ins Bett und wenn ich nachts von allein aufwache, kann ich z.B. was zuschneiden oder so. Und am Wochenende klappts manchmal morgens ab 5 oder 6 Uhr mit 2-3 Stunden am Stück, leider total unplanbar.
Meine Tricks sind: weit im Voraus planen und arbeiten, bei nicht zu komplizierzen Projekten mit anwesenden Kindern mit diesen verhandeln (ich mach noch eine Naht, dann spielen wir xxy), gekoppelt damit viel Geduld :-(. Für Projekte, die auf ein Ziel fertig werden müssen, habe ich mitunter Unterstützung durch meinen Mann, der dann z.B. am WE mehr Kinderbetreuung hat, aber das muss eine Ausnahme sein. Oma-Tage bzw. Urlaub bei den weit entfernt wohnenden Großeltern. Überstundenabbau. Und, auch leider, Erwartungen anpassen und nur dosiert Verpflichtungen beim Nähen eingehen. Bei Projekten für mich ists unkritisch, die dürfen auch lange liegen. Bei den Kindern müssen Projekte für Größe + Jahreszeit halt rechtzeitig fertig sein, da kommt wieder der lange Vorlauf, den ich versuche einzuplanen.
Nathalie meint
Hallo, Deine Tipps zu lesen hat mir wirklich gut getan! Ich habe es eine Zeitlang genauso gemacht und das war super!
in letzter Zeit sind meine drei Kids aber so alltags-füllend, dass mir mein Hobby doch sehr fehlt. Ich hoffe mit meinem baldigen Nähzimmer komme ich wieder mehr dazu 😊
cailin meint
Hallo Nathalie,
dann drücke ich dir die Daumen, dass es mit dem Nähen bald wieder besser geht! Und ein Nähzimmer ist immer gut 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
Nicole meint
Hallo, ich mache es sehr ähnlich. Meine kleine Eule (2,5 Jahre) schläft leider sehr spät, deswegen ist abends oft nicht viel dran bzw. die Motivation ist nach der Zubettgeh-Arie weg oder ich schlafe sogar mit ein. Wenn ich mich noch mal aufraffe, wird es auch oft zwischen 22 und 2 Uhr. Viel zu spät, wenn man den nächsten Tag arbeiten muss.
Inzwischen gehe ich alle zwei Wochen zu einem 3-stündigen Nähtreff im Nebenort. Am Wochenende wird der Mittagsschlaf genutzt. Dann ist sie manchmal auch zwei Stunden bei der Nachbarin oder Papa unternimmt etwas mit ihr. Zuschneiden kann ich oft auch in ihrem Beisein, das hilft schon, da man zum Nähen dann bereits alles zusammen hat. Mein Nähzimmer ist natürlich Gold wert. Steht alles startklar bereit und somit gibt es an der Stelle keinen Zeitverlust.
Gerade ist das zweite Kind unterwegs. Da die ganz Kleinen zwar viel Nähe brauchen, aber ja auch noch viel schlafen, hoffe ich dann auf Nähzeit am Vormittag, wenn die Große in der Kita ist. Ich bin gespannt, ob der Plan grob aufgeht.
Franziska meint
Eigentlich alles einleuchtend, aber doch nicht im Kopf. 😉 Schön, das alles noch einmal insgesamt vor Augen zu haben.
Bei meinem letzten Projekt (Faschingskostüm für die Kita) war ich auch frustriert. Ich bin leider auch noch ein Perfektionist. Fehlende Zeit und Perfektionismus ist leider gar keine gute Kombi. Führt regelmäßig zu Frust. Hinterher haben so viele über das Ergebnis gestaunt, dass mich das dann doch wieder beruhigen konnte.
Zur Zeit liegt das Nähen leider brach. Wir haben neben zwei kleinen Kindern (3 +1), einem großen Haus auch noch einen großen Garten. Ich liebe Gartenarbeit und Nähen – Zwickmühle.
Jetzt habe ich beschlossen, weiter Arbeitszeit zu reduzieren. Zum einen, um mehr Zeit für die Kinder zu haben. Zum anderen hoffe ich auf Zeit für das Nähen. Mal sehen, ob mein Plan aufgeht… 😉
Denise meint
Ja so sollte man es sehen: Lieber ein paar Nähte nähen als gar keine. Oder eben ein SM zusammen kleben. Ich bin superfroh , dass ich ein Nähzimmer habe und jederzeit nähen könnte. Den ganzen Kram erst aufbauen? Dann würde ich wohl das Hobby aufgeben.
Juliane Schmidt meint
Hallöchen,
Meine Söhne sind schon erwachsen, aber ich habe auch in „Etappen“genäht, als sie klein waren. War wie eine Sucht, nur noch eine Naht….
Heute genieße ich die Zeiten von Fussball WM, Olympia, Tennis — mein Mann sitzt vor dem Fernseher und ich bin in meinem Naehzimmer. Da geht sich schon Mal ein fertiges Projekt in einem Schwung aus.
Viel Spaß allen Naehfreunden da draußen
Liebe Grüße Juliane
Diedo meint
Mein kleiner Sohn hat immer mit den Nähfüssen „Skifahrer“ gespielt. Auch sehr gerne mit allen möglichen Stofffetzen und was sonst so im nähbereich rum lag. Da hatte ich Gelegenheit zum nähen.
cailin meint
Wie cool – das klingt ja entspannt! 🙂
Viele liebe Grüße,
Cailin
G otte meint
Habe als meine Kinder klein waren noch kein Nähzimmer gehabt dafür eine Ecke in der Küche
Die Kinder konnten dann auf dem Fussboden spielen oder malen und ich konnte nebenbei nähen
Heute habe ich ein nähzimmer und meine Enkeltöchter lieben es
Dort kann man mit alten Knöpfen und Stofffetzen die tollsten Dinge basteln und bauen
Und das beste ist dort ist such ein Sofa darauf kann man chillenn und Bibi und Tina gefühlte 100 mal hintereinander hören
Aufräumen muss auch nicht immer sein man kommt ja bald wieder und kann weitermachen
Und Oma kann in Ruhe nähen
Übrigens
Für mich ist nähen das beste Yoga 🧘♀️
Eva meint
Ihr seid alle super! Was für tolle Ideen. Ich habe zwei Kinder (5J und 6M) und komme mit Baby kaum zum Nähen. Die Große spielt auch gern mit Knöpfen und Bändern, und meinen Schminktisch untersucht sie auch sehr gern ausgiebig. Ich habe Angst den Kleinen dabei zu haben, denn wenn er bald krabbelt, kommt er mir noch ans Pedal, oder nicht? Aber die Idee Spielecken im Nähzimmer einzurichten finde ich klasse, muss ich mal testen. Eigentlich gibts ein Spielzimmer gleich nebenan, aber da ist Mama ja nicht zu sehen…
Vielen Dank an alle für die Ideen!
cailin meint
Bitte, gern geschehen 🙂
Und dir vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
Cailin
Sandra meint
Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag!
Einiges mache ich tatsächlich inzwischen genauso. Tagsüber nähen, wenn unsere Mäuse umher tollen würde nicht funktionieren, sie helfen aber tatsächlich gerne im Haushalt, soweit man das bei knapp dreijährigen so nennen kann 😜
Ich nutze also abends, wenn sie schlafen, die Zeit und wenn es nur eine halbe Stunde ist um etwas zu zuschneiden.
Ich habe nähen dank meiner Mama als ein neues Hobby für mich entdeckt, es macht unglaublich viel Spaß, entspannt und verbreitet auch bei anderen, die mit Projekten beschenkt werden, Freude! ♥️
Strohmeier meint
Ja, super eure Berichte. Genauso habe ich es in jungen Jahren auch gemacht. Das nähen war für mich volle Entspannung und Freude. Inzwischen bin ich 72, habe ein tolles Nähzimmer mit Zugang zum Garten. Außerdem natürlich das wichtigste: tolle Maschinen incl. neuer babylock , ein Träumchen. Die Besuche von Stoffmessen mit meiner Freundin ist das absolute Highlight. Somit hoffe ich, mein wunderbares Hobby noch lange ausüben zu dürfen. Der Kleiderschrank ist zwar gut gefüllt …..
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Freude beim schönsten Hobby der Welt
Gruß
Christine
Julia meint
Hach, eine Nähecke oder ein Nähzimmer würd ich mir wünschen! Meine Mäuse sind 5 und 3 Jahre alt, da ist in der Tat nicht viel mit Nähen, wenn sie zu Hause sind. (Hatte mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, wie viel „gefährliches“ Zeug dann rumliegt, heißes Bügeleisen, spitze Nadeln, Scheren, ein Rollschneider, vor dem sogar ich Respekt habe – meine Jüngere rollt gern alles ab, was aufgerollt ist, die Große spielt am liebsten mit den Klammern.)
Wir haben zum Glück eine Regelung, dass die beiden jedes zweite (oder dritte, oder vierte) Wochenende mit dem Papa bei der Oma übernachten, und der Papa dann das nächste WE alleine. Das heißt, ich habe alle paar Wochen einen „Nähtag“, den ich dann auch mehr oder weniger komplett an der Maschine verbringe. Schnittmuster kleben, zuschneiden und manchmal Vlieseline aufbügeln geht auch mal am Abend, wenn die Mäuse schlafen. Ich habe zwar immer das Gefühl, viel zu selten dazu zu kommen, aber wenn ich mir die Werke des letzten Jahres anschaue (Kleidchen, Kindergartenrucksäcke, Softshelljacken), ist es gar nicht so schlecht, was da zusammenkommt.